Migros-Pensionskasse verstärkt Massnahmen zu Klimarisiken

Die Migros-Pensionskasse (MPK) beschliesst weitere Massnahmen zur Reduktion der Klimarisiken mit dem Ausstieg bei gewissen Firmen aus dem Kohlesektor, einer angepassten Ausübung der Stimmrechte im Ausland und mit Neuanlagen in klimafreundliche Energieproduktion.

Nach der Beschlussfassung für eine angepasste Anlagestrategie (SAA 2021) mit einer Erhöhung der Realwert-Anlagen zu Lasten der Nominalwert-Anlagen, wird die MPK, mit ergänzenden Massnahmen, die Klimarisiken begrenzen und die CO2-Emissionen weiter reduzieren.

Die erste Massnahme betrifft den Ausstieg aus gewissen Kohlefirmen bei den Aktien- und Obligationen-Portfolios. Der Abbau von Kohle und die Erzeugung von Elektrizität aus Kohle (Kohleverstromung) sind wesentliche Quellen für die Emission von Treibhausgasen und sie tragen
so in bedeutendem Mass zum Klimawandel bei. Mit dem Ausstieg aus Firmen in diesem Sektor können einerseits die Risiken von Vermögensverlusten reduziert werden und gleichzeitig verbessert dies auch die CO2-Emissionswerte unserer Portfolios. Der Ausschluss erfolgt umfassend beim Kohlebergbau sowie weitreichend bei Firmen, die involviert sind in die Stromerzeugung aus Kohle. Nachdem die Positionen letztes Jahr bereits stark reduziert wurden, betrifft dies per Ende 2020 noch Positionen im Umfang von CHF 42 Millionen, die verkauft werden.

Seit dem 1.1.2021 setzt die MPK bei der Stimmrechtsausübung bei ausländischen Firmen, ergänzend zu den eigenen Stimmrechtsrichtlinien, auf die Klima-Abstimmungspolitik von ISS (Institutional Shareholder Services). Damit soll sichergestellt werden, dass bei allen GVTraktanden die klimabezogenen Leistungen und Offenlegungen des Unternehmens mitberücksichtigt werden.

In der neuen Anlagestrategie ab 2021 wird erstmals die Anlagekategorie Infrastruktur separat aufgeführt mit einer strategischen Gewichtung von 4 %. Nachdem bereits in den Vorjahren Investitionen in erste Infrastrukturanlagen erfolgten, plant die MPK nun einen Ausbau dieser Kategorie auf ein Anlagevolumen über mehr als CHF 1 Milliarde. Mit einem Anteil von mindestens 30% soll ein Clean Energy Portfolio aufgebaut werden mit Investitionen in erneuerbare Energie aus Solar-, Wind- und Wasserkraft. Damit wird die Zielsetzung aus der verabschiedeten Klimastrategie zur Verstärkung von Investitionen in klimafreundliche Energieproduktion erfüllt.

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